Digitalisierung: Deutschland muss aufholen, bevor es zu spät ist

»Digitalisierung: Deutschland muss aufholen, bevor es zu spät ist«

Die Digitalisierung dominiert die globale Wirtschaft wie kein zweites Thema. Die Transformation macht vor keinem Unternehmen halt und bedeutet entweder eine riesige Chance oder eine gewaltige Bedrohung für jedes einzelne Unternehmen. Die intelligente Digitalisierung von Geschäftsprozessen, neue Geschäftsmodelle und Vernetzung von Maschinen und Objekten – all dies entscheidet über die Marktposition. Wie schnell innovative Technologien Unternehmen in Gefahr bringen können, belegen die Analysten von Gartner: Schon bis 2017 wird jedes vierte Unternehmen seine derzeitige Marktposition verlieren – aufgrund Digitaler Inkompetenz. Die erste Transformationsphase haben die USA für sich entschieden. Die Amerikaner haben bereits seit vielen Jahren in eine moderne industrielle Infrastruktur investiert und digitale Champions auf den Weltmärkten mit wegweisenden Technologien hervorgebracht. Ein Grund ist auch in der Mentalität von Managern zu finden. In den USA geht es darum, mit einem Geschäftsmodell die Welt zu verändern. Hierzulande werden Visionäre belächelt und als Spinner abgetan. Anstatt nach vorne zu schauen, und das Spielfeld zu beherrschen, halten viele Unternehmen in Deutschland am Bewährten fest und bleiben skeptisch auf der Zuschauer-Seite sitzen. Dabei ist es bereits der überwiegenden Mehrheit von Führungskräften und Unternehmern bewusst, dass nun gehandelt werden muss. Aber wo und wie beginnen? Welchen wirtschaftlichen Nutzen kann man aus der Digitalisierung und Industrie 4.0 konkret erwarten?

Der Data Leader Day am 17.11.2016 ermöglicht Anwendern erstmalig, direkt von den führenden Anwendern aus der Wirtschaft zu lernen und wichtige Impulse für Ihre digitale Entwicklung zu erhalten. Hochrangige Referenten aus Anwenderunternehmen zeigen in einem Programm mit Keynote, Präsentationen sowie Use & Business Cases auf, wie die Digitalisierung im Unternehmen umgesetzt und als neues Wertschöpfungsinstrument eingesetzt werden kann. Zu den Referenten gehören u.a.

  • Dr. Florian Beil, Leiter Digitale Fabrik, Siemens
  • Christa Koenen, CEO, Deutsche Bahn Systel
  • Heinrich Munz, Lead Architect Industry 4.0, KUKA
  • Dr. Raimund Blache, Managing Director, Deutsche Bank
  • Dr. Andreas Braun, Allianz, Head of Global Data & Analytics
  • Thomas Hösle, CEO, Elabo
  • Michael Ehrmanntraut, CTO, IBM Analytics
  • Dr. Peter Adolphs, Geschäftsführer, Pepperl + Fuchs

Nutzen Sie die Chance und nehmen Sie am Data Leader Day in der Digitalhauptstadt Berlin teil! Weitere Informationen und Anmeldung unter www.dataleaderday.com.

 

Smarte Produktaufrüstung

Dem IT-Sektor gehen gerade Milliarden durch die Lappen!

Diese provokante These stelle ich guten Gewissens in den Raum. Zwar gibt es einerseits Unmengen an Fachartikeln zum Thema i40, andererseits aber – googeln Sie einfach mal nach entsprechenden Arbeitskreisen zur smarten Produktaufrüstung – gibt es außer staatlichen Initiativen und Global Playern kaum praktisch Verwertbares. Wenn man sich mal beschaut, wie groß der Marktanteil des deutschen mittelständischen Maschinenbaus ist, wird man eines vermissen: Nämlich Tausende von Firmen, die entweder ihre Fertigung oder ihre Produkte mit dem IoT aufrüsten. Sie mögen sich jetzt vielleicht sagen: „Ja, das sind doch langwierige Innovationsprozesse, so was braucht Zeit.“ Ich entgegne solchen Meinungen: Das IoT gibt es praktisch schon seit 2011, doch die Industrie hängt immer noch auf dem Niveau von Studien herum. Und Studie für Studie dürfen wir miterleben, wie wieder und wieder dieselben Fragen gestellt werden. Warum? Sind deutsche Maschinenbauer zu inkompetent? Sind deutsche Informationstechniker etwa zu narzisstisch? Die Antwort auf diese Frage soll es keinem leicht machen, sie soll gerecht sein. Weder das eine, noch das andere trifft zu.

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Es geht nicht darum, dass Informationen nicht verstanden werden. Es gibt nur die falschen Informationen. ITler können sehr wohl stolz auf die technische Errungenschaft des smarten Produkts sein. In der Werbung dazu jedoch allein von der Komplexität und Wissenschaftlichkeit smarter Produkte zu erzählen, haut keinen mittelständischen Industriebetrieb vom Hocker. Insbesondere wenn es sich dabei um Investitionen im sechsstelligen Bereich handelt. Was solche Betriebe brauchen, ist einen Durchblick für ihr operatives Geschäft. Heißt: Mit welchen Fähigkeiten kann ich mein neues Produkt ausstatten? Welche Technik benötige ich dafür? Was haben meine Kunden davon? Und was kostet mich das? Was die Wirtschaft dringend braucht, um für die i40 ein Initial zu zünden, ist: Transparenz. Googeln Sie doch einfach mal: „Smarte Produktaufrüstung“ – und berichten Sie mir von Ihren Erfahrungen!