Alle reden von Industrie 4.0, aber die meisten wissen nicht wirklich, was das bedeutet. Und noch weniger haben eine Vorstellung davon, welche Konsequenzen sich hieraus ergeben. Denn im Rahmen dieser Technologie-Initiative der Bundesregierung wachsen nicht nur einfach Automatisierungswelt und Informationstechnik etwas enger zusammen. Vielmehr wird hierdurch in zahlreichen Unternehmen bald jeder einzelne Prozessschritt der gesamten Wertschöpfungskette überprüft und ggf. durch komplett andere Lösungen ersetzt werden. Und dabei werden diese neuen Prozesse nicht zwangsläufig auch weiterhin von dem bisherigen Unternehmen gestaltet werden. In vielen Firmen wird Industrie 4.0 somit zu ähnlichen Umwälzungen ihrer Arbeitsabläufe führen, wie dies bei der Ablösung von Schreibmaschine, Diktiergerät und Großrechner durch den PC der Fall war.
Industrie 4.0 im internationalen Kontext: Kernkonzepte, Ergebnisse, Trends
Dieses Buch bringt nunmehr etwas Licht ins Begriffs-Dickicht und zeigt Zusammenhänge auf. Ferner wird hierin erläutert, in welcher Form sich Industrie 4.0 auf die Arbeitswelt, die Informations- und Führungsprinzipien im Unternehmen sowie auf den Bereich Kundenorientierung auswirken wird. Das Buch bietet I4.0-Neulingen einen guten Einstieg in die Thematik, hält aber auch für Vorinformierte eine Reihe interessanter, weitgehend unbekannter Fakten parat. Die Themen werden durch konkrete Beispiele illustriert und belegt. Am Ende steht die Erkenntnis, dass Industrie 4.0 nur für denjenigen eine Bedrohung darstellt, der sich nicht damit beschäftigt. Damit erschließt das Buch dem Leser die Potenziale, die sich aus der massiven Nutzung des Internets, der Integration von technischen Prozessen und Geschäftsprozessen, der digitalen Abbildung und Virtualisierung der realen Welt und der Möglichkeit intelligenter Produkte ergeben.